Studienart: Goldammer

Emberiza citrinella

Goldammer, © Martin C. Fischer

Das Wissen verschiedener Expert*innen wurde bei der Auswahl der Vogelart einbezogen.

Steckbrief

  • Merkmale
    • Männchen: intensiv gelber Kopf und Unterseite, Oberseite satt braun und kräftig längsgestreift, rostfarbener Bürzel, weisse SchwanzkantenWeibchen: matter gefärbt, Unterseite stärker gestreift
    • Körperlänge 16-17cm, Flügelspannweite 23-29 cm
    • Gesang
      • Lautbild «wie, wie, wie, wie hab ich dich lieb»
      • Nahrung
      • Insekten, Samen
    • Beste Bedingungen boten der traditionelle Ackerbau und Pferdehaltung
    • Goldammern suchen ihre Nahrung häufig im Kulturland entlang von Äckern, Gräben und unbefestigten Wegen
  • Lebensraum
    • Besiedelt Übergangszonen zwischen Wald und offener Landschaft
    • Vor allem Hecken, z.B. im Kulturland
    • Waldränder
    • Obstgärten
    • Rebberge
    • Napfnester am Boden oder in Bodennähe am Rand von Hecken
  • Fortpflanzung
    • Die Brutzeit erstreckt sich von April bis August wobei 2 Bruten pro Jahr mit 3-5 Jungtieren üblich sind.Nach 9-14 Tage verlassen die Jungvögel das Nest
  • Zugverhalten
    • Standvogel und Kurzstreckenzieher 
  • Verbreitung
    • In der Schweiz ist die Goldammer am häufigsten zwischen 400 und 800 m ü. M. im Mittelland und Jura und im Zentralwallis und Unterengadin vorzufinden.
    • In den oberen Lagen (>700m) ist der Bestand rückgängig.
    • In den tieferen Lagen wie in den Kantonen Waadt, Bern, Luzern und Zürich konnte der Bestand zulegen.
    • Europaweit ist der Bestand eher abnehmend.

Landkarte zur Illustration der Veränderung der Brutrevierdichte der Goldammer
© Vogelwarte, Schweizer Brutvogelatlas 2013-2016
  • Gefährdung und Schutzmassnahmen
    • Rote Liste Status: Nicht gefährdet
    • Die Intensivierung der Landwirtschaft und die Flurbereinigung reduziert das Nahrungs- und Lebensraumangebot der Goldammer.Seit in den 80er-Jahren in tieferen Lagen wieder mehr Hecken gepflanzt und später zusätzlich Buntbrachen angelegt wurden, ist der Bestand dort wieder steigend.
    • Der Einsatz von Pestiziden könnte sich allenfalls negativ auf die Bestände auswirken.

Quelle: https://www.vogelwarte.ch/de/voegel/voegel-der-schweiz/goldammer