Emberiza citrinella
Das Wissen verschiedener Expert*innen wurde bei der Auswahl der Vogelart einbezogen.
Steckbrief
- Merkmale
- Männchen: intensiv gelber Kopf und Unterseite, Oberseite satt braun und kräftig längsgestreift, rostfarbener Bürzel, weisse SchwanzkantenWeibchen: matter gefärbt, Unterseite stärker gestreift
- Körperlänge 16-17cm, Flügelspannweite 23-29 cm
- Gesang
- Lautbild «wie, wie, wie, wie hab ich dich lieb»
- Nahrung
- Insekten, Samen
- Beste Bedingungen boten der traditionelle Ackerbau und Pferdehaltung
- Goldammern suchen ihre Nahrung häufig im Kulturland entlang von Äckern, Gräben und unbefestigten Wegen
- Lebensraum
- Besiedelt Übergangszonen zwischen Wald und offener Landschaft
- Vor allem Hecken, z.B. im Kulturland
- Waldränder
- Obstgärten
- Rebberge
- Napfnester am Boden oder in Bodennähe am Rand von Hecken
- Fortpflanzung
- Die Brutzeit erstreckt sich von April bis August wobei 2 Bruten pro Jahr mit 3-5 Jungtieren üblich sind.Nach 9-14 Tage verlassen die Jungvögel das Nest
- Zugverhalten
- Standvogel und Kurzstreckenzieher
- Verbreitung
- In der Schweiz ist die Goldammer am häufigsten zwischen 400 und 800 m ü. M. im Mittelland und Jura und im Zentralwallis und Unterengadin vorzufinden.
- In den oberen Lagen (>700m) ist der Bestand rückgängig.
- In den tieferen Lagen wie in den Kantonen Waadt, Bern, Luzern und Zürich konnte der Bestand zulegen.
- Europaweit ist der Bestand eher abnehmend.
- Gefährdung und Schutzmassnahmen
- Rote Liste Status: Nicht gefährdet
- Die Intensivierung der Landwirtschaft und die Flurbereinigung reduziert das Nahrungs- und Lebensraumangebot der Goldammer.Seit in den 80er-Jahren in tieferen Lagen wieder mehr Hecken gepflanzt und später zusätzlich Buntbrachen angelegt wurden, ist der Bestand dort wieder steigend.
- Der Einsatz von Pestiziden könnte sich allenfalls negativ auf die Bestände auswirken.
Quelle: https://www.vogelwarte.ch/de/voegel/voegel-der-schweiz/goldammer